TURN-ONE, 13.11.2007

Nicolas Prost: Happy End


Nicolas Prost hat am letzten Sonntag das letzte Rennen der Spanischen Formel 3 Meisterschaft 2007 auf der Rennstrecke von Montmelo in der Nähe von Barcelona gewonnen. Er startete aus der Pole-Position und beendete das Rennen mit über vier Sekunden Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger. Nicolas wurde dieses Jahr Dritter in der Meisterschaft und schaffte einen tollen Endspurt mit fünf Zielankünften auf dem Podium in den letzten sieben Rennen. Darüber hinaus holte er in den letzten vier Wochenenden 62 Punkte, während der Meister lediglich 33 Punkte holte. Er kann jetzt zuversichtlich in die Zukunft schauen und über seine Ambitionen sprechen.

Nicolas, was denkst du über dein letztes Wochenende in der Spanischen Formel 3 Meisterschaft?
Es lief zu Beginn nicht so gut. Manchmal fährt man raus und ist auf Anhieb schnell, das war aber dieses Mal nicht der Fall. Aber wir haben viel gearbeitet und konnten das Blatt wenden. Das hat der Sieg im zweiten Rennen gezeigt.

Es war also dein letztes Rennen in diesem Auto?
Ja, das stimmt. Beim Start bin ich etwas wehmütig geworden. Ich bin zwei Jahre lang in der Spanischen Formel 3 gefahren und ich liebe diese Serie. Ausserdem hatte ich das Glück, mit einigen aussergewöhnlichen Menschen zusammenzuarbeiten. Sowohl aus sportlicher als auch aus menschlicher Sicht werden diese beiden Jahre für meine weitere Karriere sehr wichtig sein. Es ist schön, diese Zeit mit einem Sieg zu beenden.

Du hattest einen recht spektakulären Saison-Endspurt. Wenn du schon zu Beginn der Saison etwas erfolgreicher gewesen wärst, hättest du den Titel gewinnen können. Frustriert?
Nein. Ich mag es nicht, zurückzublicken und zu sagen, dass mehr möglich gewesen wäre. Ich sehe es lieber positiv und sage, dass wir die Meisterschaft erfolgreich abgeschlossen haben. Ich bin der Fahrer, welcher in den letzten acht Rennen die meisten Punkte geholt hat und das ist sehr befriedigend.

Wie würdest Du Deine Formel 3 Erfahrungen zusammenfassen?
Mental bin ich jetzt viel stärker. Wenn ein Wochenende nicht so beginnt, wie ich es mir erhofft habe, kann ich das Blatt wenden. Auch bei der Abstimmungsarbeit habe ich Fortschritte gemacht. Und mein Fahrstil ist besser geworden. Es ist wirklich alles sehr positiv.

Letzte Frage: Was sind deine Optionen für die Zukunft?
Eines ist klar: Ich kann mir ein Leben ohne Motorsport nicht vorstellen! Zunächst werde ich einen Grossteil des Winters mit dem A1 Team Frankreich verbringen, bei dem ich der Testfahrer bin. Dann gibt es bereits einige sehr interessante Möglichkeiten für die kommende Saison. Ich denke derzeit über diese Möglichkeiten nach, es ist aber noch keine Entscheidung gefallen. Ich möchte mit einem guten Team und am Lenkrad eines konkurrenzfähigen Autos in einer hochklassigen Meisterschaft fahren und dort um den Sieg kämpfen können. In den nächsten paar Wochen sollte ich wissen, wie's weitergeht.



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