SPORT AUTO, 01.04.1997

Drei Fragen an Alain Prost

"Zuviel Geld ist gefährlich"


Sie übernehmen ein Team, das nach jahrelanger Misere plötzlich vorne fährt. Haben Sie von so einem Einstieg geträumt?
Mir geht der Einstieg fast zu glatt. Da sind die Vorschußlorbeeren für nächstes Jahr, wenn es richtig losgeht, nur schwer zu erfüllen. Deshalb ist mir unser fünfter Platz zum Auftakt in Melbourne lieber als ein zweiter.

Welchen Fehler wollen Sie vermeiden?
Zuviel Geld und zuviel Personal sind gefährlich. Siehe Ferrari und McLaren. Da ist die Versuchung groß, das Geld planlos auszugeben. Und man verlernt, wie man in schlechten Zeiten mit weniger Geld umgeht. 170 Angestellte müssen für uns genug sein.

Steht die Finanzierung?
Wir haben genug zum Leben, aber nichts zum Verschleudern. Ich will vermeiden, mich nur auf einen großen Sponsor zu verlassen. Das ist riskant. Wenn Williams Rothmans verloren hätte, wären dort die Lichter ausgegangen. Wo sie 1998 auch noch für Motoren zahlen müssen.



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